Gaudeamus igitur

von 2b am 11. April 2010

Wieder ein Schritt ins Leben hinaus. Gestern war es soweit:
Roman, unser älterer Sohn, erhielt seinen Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre.

An der Uni St. Gallen wird dieses Ereignis noch gebührend gefeiert, mit umfassendem Rahmenprogramm für die Angehörigen. So erhielten wir u.a. die privilegierte Gelegenheit, den riesigen Dachstock des St. Galler Doms zu erkunden, einmal die Rückseite der Kuppeln zu schauen, auf den Bischofsbalkon zu treten und die komplizierten Verbindungen zu all den Uhrwerken zu bestaunen.

Eine andere Route führte in die berühmte Stiftsbibliothek des ehemaligen Klosters St. Gallen, die viel kleiner ist, als auf den Fotos und wo sich auch die Kopie des von Zürich nach wie vor zurückgehaltenen spektakulären Globus mit komplizierter Bewegungsmechanik befindet. Wenn die Kopie 800’000 Franken kosten durfte, muss das Original den Zürchern aber viel wert sein …

Schliesslich ging es zur stimmungsvollen Graduierungsfeier.

Danach folgte ein Apéro. Es kam da und dort zu einem kurzen Schwatz mit Vertretern einer internationalen Schar von Angehörigen. Nina, die Freundin von Roman, war zur grossen Überraschung aller extra für die Bachelorfeier von Amerika, wo sie gerade ihren Master abschliesst, hergeflogen. Das nennt man wohl Liebe.

Freude natürlich auch bei den Eltern.

Den zweiten Sohn im Arm schaue ich schon voraus aufs nächste Jahr, wenn (hoffentlich) die nächste Bachelorfeier ansteht. Und wenn alles gut läuft, auch schon die Masterfeier von Roman.

Die Söhne wohnen längst in ihren Wgs; doch der Berufsabschluss ist ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Weg hinaus, hinaus ins selbstbestimmte Leben.

Freundschaft und Gegensatz.
Während der eine es mit dem SIM Master (Strategy and International Management) auf die Spitze treibt, lebt der andere ein ziemlich ausgeflipptes Leben in Zürich, erfüllt von seiner Musik … und immerhin trotzdem zuverlässig in seinem Publizistikstudium.
Noch ist das Leben für beide vor allem eines: Party! Sie sind in manchem gut; doch darin sind sie offensichtlich Spitze. Nicht immer einfach für uns Eltern. Da ist es gut, sich ab und zu an die eigene Jugend- und Studienzeit zu erinnern. Verglichen damit sind unsere Söhne eigentlich ganz brav …

1 Kommentar »

  1. Toll Roman – ganz herzliche Gratulation !

    Ursula Kern

    Kern Ursula am 14. April 2010 um 16:23 Uhr

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