Südschneisler ahoi!

von 2b am 7. November 2006

Ist ja schon gut. Ich komme ja. Schon wieder verspätet.
Aber das Schmunzeln steht mir gut im Gesicht, nicht? Ok, Sie müssen sich das Schmunzeln neuerdings vorstellen, seit dieses neue, eher coole Foto da oben prangt. Das ‚Newsletterfoto‘ ist auch nicht mehr schmunzelnd. Nein, so richtig lachend. Und weit entfernt. Da ich keinen Heiligenschein vorrätig hatte, haben wir eine Lampe genommen. Und haben Sie meine Aura an der Wand gesehen?! Geschossen in unseren fantastischen Räumen, die wir aus finanziellen Gründen wahrscheinlich aufgeben müssen.

Schmunzeln, ja das kann ich, nachdem ich mich endlich der Themen angenommen hatte – danke ihr Südschneisler-Extremisten: Lautlose Flugzeuge und Sperrzeiten.
Schon ist die Presse voll damit! Bin ich im falschen Film? Richten die sich plötzlich alle nach mir?
Lumpige tausend BesucherInnen pro Tag – das ist doch nichts?! Also, machen Sie sich ran, liebe LeserInnen. Schliesslich war ‚Peak‚ einmal eine meiner Lieblings(sport-)marken (als ich mir das noch leisten konnte – danke für den Tipp damals, Reinhard! Hat leider nicht lange gedauert. Wenigstens ergeht es dir besser). Empfehlen Sie das, was Sie hier erleben, weiter (pah! – Achten Sie auf den übernächsten Beitrag!). Denn, wer Bäume sät wird Wald ernten… oder so.

AUF ZUM (NÄCHSTEN) PEAK!

Und vermeiden Sie zwei Dinge unbedingt:

  1. Vertrauen Sie niemals Verlautbarungen von PolitikerInnen!
  2. Vertrauen Sie niemals Verlautbarungen der Wirtschaft!

Scheisse, was bleibt denn da übrig?
Scheisse, ich weiss das auch nicht!

(Nun ja, ich bin ja noch da, und ein paar andere)

Jedenfalls:

  1. Zögern Sie nicht, die lautlosen Flugzeuge in 3 Jahren (statt in dreissig!) zu verlangen
    (Topmanager kaprizieren sich so gerne mit der würdevollen Aussage: „Das ist doch kein Bazar!“ Lächerlich! Genau das ist es nämlich: ein Bazar. Unsere Wirtschaft ist ein riesengrosser Bazar, nichts anderes. Die Börse der perfekte Ausdruck davon. Und genauso wird verhandelt. Wenn Sie da reell, ganz zur Sache, vorgehen, haben Sie schon verloren. Ich empfehle: Bleiben Sie für sich und mit Ihren Freunden ganz bei der Sache; übertreiben Sie es nicht, auch wenn die Möglichkeit dazu offeriert wird, aber weichen Sie auch nicht zurück. Dann überlegen Sie, wie Sie am besten zu Ihrer Sache kommen. So macht das auch ein guter Händler im Bazar).
  2. Beharren Sie auf der Sperrzeit von 21.00 Uhr – 7.30 Uhr
    (und nicken Sie bedauernd, aber unbeeindruckt, wenn Sie das Schreien und Wehklagen hören. Streicheln Sie den Armen mitfühlend übers Haar. Aber bedenken Sie: Die Wirtschaft ist ein Bazar. Die Betroffenen schreien zehn Kilometer, bevor es weh tut. Die wollen nur verhindern, dass sie sich vom uneingeschränkten Gewinntopf etwas wegbewegen müssen; oder dann wollen sie zumindest vorteilhafte Bedingungen herausschinden (das nennt man dann Kompromiss – stets und immer ein Verliereszenario! Darauf fallen nur naive Menschen rein (siehe unten und nächsten Beitrag!). Lassen Sie sich einfach nicht manipulieren!

Sie werden sich doch nicht für Ihr starkes Leben von der unsäglich, peinlich schwächlichen Politik von CVP und EVP beeinflussen lassen. „Ach, wir wollen doch unserer Wirtschaft nicht auf die Füsse treten; aber, aber. Was zählt da unser nichtiger Schlaf – er dient ja doch nur dazu, uns am nächsten Morgen wieder bis zum Geht-nich-Mehr zu bemühen; also, nein!“ War das eben ein Zitat? Lieber nicht.
Oder gar von der SVP-Politik, deren VertreterInnen, da sie vom Leben schon seit hässlichen Kindstagen nichts mehr wissen, am liebsten ganz auf den Schlaf verzichten, wenn sie nur im dunklen, feuchten Tunnel, in den sie da hineinkriechen, ein paar leblose (bitte wörtlich nehmen!) Stimmen dazugewinnen. Ach, die begehrten Stimmen aus der Wirtschaft.

By the way: Wissen Sie weshalb die SVP so stimmstark ist? Ja? Weil sie stark ist? – Nein? Besser, nein! Die SVP ist so stimmstark, weil sie die VerliererInnen dieser Nation sammelt: DIE VERLIERER DIESER NATION SAMMELT! (Wie die Rechten jeder andern Nation).
Nichts gegen Verlierer! Ich habe ja nichts gegen mich. Ja, wer ist denn schon kein Verlierer, keine…?
(„Das war ein kurzer Flash auf die 2BD-Wahlprognose für 2007.“)

Und so sieht die SVP Kriechkampagne gegenüber der Wirtschaft aus: „Gebt uns eine Stimme (auf dem Wahlzettel, aber noch lieber im Verwaltungsrat…) und wir opfern gern die Restbestände unseres Leben. Ihr könnt uns ja nichts Wertvolles mehr nehmen – keine Lebensqualität, keine Liebe, kein Glück. Wir sind schon die Toppverlierer. Nehmt uns alles und gebt uns eure Stimme. Denn, das ist das einzige, was wir noch haben… das einzige, was wir haben…, eure Stimme… wir sind sonst nichts und niemand… eure Stimme… bitte…
(Meine exklusive Empfehlung für den kommenden SVP-Wahlkampf).

Ja, hart das Leben als SVP-PolitikerIn. Und noch viel mehr als deren WählerIn.

Noch härter aber für die Hungernden dieser Welt. Dank der gleichen Art (Manipulations-)Politik der amerikanischen Rechten und deren Marionette (ach ja – Puppentheater!) müssen sie weiterhin dankbar den überschüssigen amerikanischen Gentech-Weizen essen, während der Fust (natürlich auch der Frust!) uns Schweizern erhalten bleibt und an der Euro 08 wieder seine Fernseher Aktion machen kann. Oder habe ich da wieder etwas durcheinander gebracht?

Kurzum: Beharrt auf (lebens-)vernünftigen Sperrzeiten und das Problem ist halb gelöst.
Für die Wirtschaft? Kein Problem. Absolut kein Problem! Lassen Sie sich nicht manipulieren!
Die rauchfreien Pubs in Irland und England sind voll, wie eh und je. Und ebenso die Beizen in Italien. Wir waren da; wir haben es geprüft. Extra! (Na ja). Aber die französischen Restaurateure versuchen es trotzdem wieder auf die alte Tour: „Himmel, wir verlumpen!“ (Führt das Nick Gygax, vom Bären in Thörigen, wohl auch als Grund für seinen Konkurs an? Dabei hat er uns weiland zu Silvester ein so grossartiges ‚Tapasmenü‘ gekocht – ganz für uns allein). Wieso also das Gejammer? Weil Restauratuere von Berufs wegen Opportunisten sind – und weil sie selber rauchen (Ausnahmen sollen sich melden). Und weil das Ganze ein Bazar ist… .
So einfach ist das. So einfach.
Am Schluss. wenn man auf den Punkt kommt, ist alles einfach.
Ja, ja, richtig: Ich fühle mich schon ganz mit der SVP verbunden. Ich könnte für sie den Wahlkämpfer machen. Ha!

PS: Weitere Beiträge, die Fluglärm zum Thema haben: 1,2,3,4

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