New facts: Drei Welten

von 2b am 20. Juni 2022

Wir alle leben stets in drei unterschiedlichen Welten. Alle drei Welten wirken beständig auf unser Leben ein. Praktisch jedes unserer Verhalten wird durch alle drei Welten mitgeprägt. Die drei Welten zu kennen und zu respektieren erleichtert sowohl das Verständnis unserer selbst als auch unserer Mitmenschen sowie des Lebens allgemein

Die erste Welt

Die erste Welt stellt die Basis dar der jeweiligen Spezies. Sie besteht aus den biologischen Grundlagen, gleichsam den objektiven Vorgaben eines jeden Individuums. In ihr sind die meisten wesentlichen Faktoren festgelegt.

Je nach Spezies und Gattungsentwicklung dominiert sie das Verhalten in unterschiedlichem Ausmass. Beim homo sapiens ist sie natürlich auch noch präsent und zumindest mit-bestimmend. Jedoch ist sie mittlerweile doch stark in den Hinter- – oder eher Untergrund? – getreten, bzw abgesunken. Jüngere Entwicklungen waren oft heftig bestrebt, ihren Einfluss zu reduzieren und gleichsam ‚frei‘ und unabhängig zu werden von unseren biologischen Vorgaben.  Dies selbstredend vor allem mental. Eben: Homo caput – der Kopfmensch.

Die erste Welt findet ihren Ausdruck im Satz: ‚Das sind wir‘ (in unserem Fall ‚wir Menschen‘).

Die erste Welt lässt sich lediglich über grosse Zeiträume (Mutationen) verändern.

Die zweite Welt

Die zweite Welt umfasst die individuellen Vorgaben eines Individuums, die sich aus der Familiengeschichte im Verbund mit den individuellen Eigenschaften ergeben sowie aus dem Einwirken der jeweiligen objektiv gegebenen äusseren Bedingungen, bzw Umstände. Sie findet ihren Ausdruck gleichsam im Satz: ‚Das bin ich.‘

Auch in der zweiten Welt sind wirksame Veränderungen nur mit recht grossem Aufwand möglich. Auch ihre Daten sind teilweise bereits in die Gene eingraviert; vor allem jedoch in den Epigenen. Die Psychotherapie versucht sich, nebst anderen Verfahren, intensiv daran.

Die dritte Welt

Die dritte Welt beinhaltet die aktuellen Lebensbedingungen, gleichsam unseren Alltag. Sie vor allem drückt den täglichen Umgang mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen sowie mit unserer konkreten Lebenssituation aus. Plus die laufenden Konsequenzen daraus.

Die dritte Welt ist dem üblichen Bewusstsein am ehesten zugänglich. In ihr sind wir gezwungen, uns zurecht zu finden, und die Motivation für unser tägliches Überleben zu finden. In der dritten Welt finden auch die meisten Veränderungen statt. Beziehungsweise können Veränderungen am einfachsten vorgenommen werden. Leider oft mit der Illusion, solche willentlichen Veränderungen drückten das Eigentliche aus, bzw veränderten unser Leben nachhaltig.

Die dritte Welt findet ihren Ausdruck im Satz: ‚Das ist mein Leben.‘

Je besser wir die drei Welten kennen und in unser Alltagsbewusstsein einbeziehen, desto besser durchschaubar ist unsere jeweilige Lebenssituation. Desto gezielter können bei Bedarf auch wirksame Massnahmen ergriffen werden. Und desto freier wird das jeweilige Individuum von Ideeologien, Denkmodellen und anderen mentalen Erklärungssystemen des sogenannten ‚Lebens’.

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