Abenteuer pur

von 2b am 28. Januar 2019

Also, so einfach, wie dieser 2b (ich) der Welt das ständig weismachen will, ist dieses NormalProjekt mitnichten. Er will ihr damit bloss zurufen:

„Steigt endlich ein ins LEBEN, ihr Angsthasen! Und -häsinnen! Das hat es noch nie gegeben: EINE ECHTE CHANCE! Jetzt gibt es sie! Punkt.“

Ähm … Vielmehr bedeutet das Praktizieren des NormalProjekts mittels AtemBombe (AB) usw ein tägliches, oft wildes Abenteuer. Magst du Abenteuer? Nein? Verloren! – Doch, du magst Abenteuer? Na dann los!
Lassen wir ihn doch gleich selbst zu Wort kommen, diesen 2b.

Das ist total verrückt. Dieses Rootset macht mit mir einfach, was es will. Gut, ich mache recht üppig AB; selber schuld. Trotzdem. Es baut meinen Organismus um – renaturiert ihn – ohne, dass ich dazu irgendetwas zu sagen hätte. Sone Frechheit. Wo kommen wir da hin, wenn uns die ganze Scheisskontrolle aus der Hand genommen wird? Einfach weg, Punkt.
Gut, die Antwort, wo wir denn da hinkommen, ist parat; wird vom Rootset täglich aufs Pedantischste beantwortet: Ins LEBEN natürlich! Verdammt nochmal, endlich. Haben lange genug gewartet. Tausende Jahre reines Darben – verglichen mit dem, was LEBEN wirklich bedeutet. Pah! Esel! Frag den Esel dort auf der Wiese! Frag den Spatzen, der ihm soeben auf den Rücken hockt! Frag die Ameisen, die über seine Hufe krabbeln! DIE LEBEN, verdammt! Schon wandelt sich das Schimpfwort zum Kompliment. Und du? Denkste! Alles billige Illusionen. Verstehs ja, Verstehs ja. Du möchtest dieses Desaster ja irgendwie rechtfertigen. Was hast du denn sonst? Kannst dich ja gleich umbringen. – FALSCH! Jetzt hast dus verfügbar, das ‘sonst’. Kannst es dir jederzeit nehmen.

Wenn wir schon von ‘sich umbringen’ und so reden kommen wir wieder zu 2b und der Wirkung des MEGATOOLS. Eben: Abenteuer pur. Zum Beispiel grad gestern. Ich erwache wieder mal mit einem neuen Schmerz, den mir das Rootset (RS) bereitet. Wie gesagt, was kümmern das RS meine Schmerzen? Jetzt wird renaturiert! Damit basta. Selber schuld, dass ich meine Muskeln über Jahrzehnte chronisch verspannt habe. Und nicht nur die Muskeln. Nicht zu reden von den zahlreichen Ticks, die ich zum Schutz meiner Fassade entwickelt habe; von den verknorzten Gefühlen, bzw deren vollständiges Verdrängen zwischen Kindheit und frühem Erwachsenenleben (Therapiebeginn); vom chronischen Schlafraub, vom Leistungsmissbrauch des Körpers, …… dabei war ich in Vergleichen stets super drauf. Pah! NICHTS! Echtes.
Also, dieser neue Schmerz – neben dem schon eeewig dauernden in der (vorwiegend) linken Schulter, den Schmerzen im gesamten Beckenraum, täglich sich verändernd; mal mehr da, mal dort –, dieser neue Schmerz an der Innenseite des – diesmal rechten – Schulterblatts; am Rücken also. Interessanter- und durchaus typischerweise sah ich mich am Vortag von der Seite im Spiegel und stellte fest, dass meine alte Struktur (leicht eingefallener Brustkorb) in diesem Bereich noch immer vorhanden ist. Dies, trotz den unfassbaren Aufrichtungsvorgängen der letzten Monate. Aber halt in andern Bereichen von Becken und Rumpf. Weshalb fiel mir als Fachmann das ausgerechnet jetzt wieder auf? Eben: Da innen läuft der Prozess des Primären Lernens und schiebt dann und wann, wenn was reif ist, ‘zufällig’ die Wahrnehmung davon ins Bewusstsein.
Der Schmerz ist recht erträglich; hindert mich jedoch erheblich beim Gelöst & Dicht, das ich täglich nach dem Aufstehen praktiziere (bitte dieses tolle Tool ja nicht mit Illusionen verbinden, wie das mit dem Yoga passiert ist – rettungslos!). Nach dem gemeinsamen G&D massiert mich Ursula sanft am Schulterblatt. Ich bin jetzt da äusserst berührungsempfindlich; erstaunlicherweise ganz im positiven Sinn. Ich liege da, geniesse die Massage und Tränen steigen auf. Werden heftig. Verbinden sich mit Worten: „Warum bin ich nicht schon längst tot? Ich bringe mich um! Der Kontext: Ich habe mich mein ganzes Leben (zum Glück nicht nur) angestrengt, um was Einmaliges zu schaffen; und mich dabei schon seit Geburt verkrümmt. Ich habs zwar (mehrfach sogar) geschafft, doch kein Mensch, ausser einer Handvoll, interessiert sich dafür. Ergo: Es ist alles für nichts! (Der Wortlaut MEINES Projekts). – Auch Ursula gerät in den ‘Prozess’, wie die Normal-Community den durch die AtemBombe ausgelösten PrimärProzess kurz nennt, jedoch mit einer ganz eigenen Geschichte. Beim Massieren tauchen in ihr Bilder auf vom Rücken des Sohnes, als er noch Säugling war und sie ihn regelmässig sanft massierte. Schmerzliche Erinnerungen an ihr Sein als Matrixmutter, die, ob sie wollte oder nicht und wie das ausnahmslos allen Eltern passiert, nichts anderes als eine weitgehend verdrehte, krass eingeschränkte Version des Lebens vermittelte.
Beide bringen wir dieses schlimmen Erleben nicht ins Handeln, sondern bloss, jedoch mit voller Wucht ins Spiel; Facing Hell, wie ich das Anwenden des Magischen Tools nenne.

Die Fortsetzung des Tages entwickelt sich dann – vollkommen paradox – wunderbar gelöst, leicht, aufgestellt, so ganz LEBENDIG. Also ganz anders als während dem wilden Abenteuer und dessen Aussichten. So, wie wir uns das längst gewohnt sind. Doch, wenn du ‘drin‘ bist, gibt es kein Erbarmen, keine tröstenden Worte, keine Abschwächung in irgendeiner Weise. Abenteuer pur eben; bei dem es, wie sich das gehört, um nichts anderes, als um dein nacktes Leben geht. In Wahrheit jedoch um dein LEBEN, wie ich das von den Altlasten der Sesshaftigkeit allmählich befreite Leben eben schreibe: LEBEN! 🙂

1 Kommentar »

  1. Vor etwa einer Woche wurde der Schmerz in der linken Schultern irgendwie ‚beweglicher’. Heisst, trat er häufiger und bei unterschiedlichen Bewegungen auf. ?? Gleichzeitig verringerte er sich merklich. ‚Aha, da geht etwas,‘ sagte ich mir; ‚vielleicht ist das doch gelegentlich ausgestanden.

    Denkste! Gleichzeitig wurde ich nämlich vor wenigen Tagen darauf aufmerksam, dass es da ja nicht nur um das Aufrichten geht, plus das Nach-hinten-Wandern der Schultern, verbunden mit dem Vorwölben der Brust, sondern um noch etwas viel Grösseres. Nämlich um das Wachsen des gesamten Volumens des Brustkorbs. Medizinisch war ich Zeit meines Lebens als ‚Flachrücken‘ definiert. Angenehmerweise wurde ich dessen genau dann wieder gewahr, als ich feststellte, dass das Volumen meines Brustkorbs im letzten Jahr doch beträchtlich gewachsen ist. Wow! (Nein, der Bauch nicht!). Andererseits ist das – ähnlich der Um-Beugung der Wirbelsäule im Kreuz- und Beckenbereich – doch weiterhin eine beträchtliche Baustelle.
    Die Antwort erfolgte dann auf dem Fuss; oder eben in der Schulter: Sie schmerzt nun wie nie zuvor; weiterhin vor allem die linke.

    Nun sagst du vielleicht, das ist doch bloss eine chronische Entzündung und ich würde besser zum Arzt gehen und mir eine Spritze geben lassen. Ja, ich schlage dich gerne mit dem Rat, unbedingt so zu denken! Denn damit rechtfertigst du deine Scheissexistenz und bleibst der treue Sohn, die brave Tochter deiner Eltern. Denn die haben ja auch nicht gelebt! Na also.

    2bd am 9. Februar 2019 um 14:41 Uhr

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