Atem ist Leben – Interview

von 2b am 25. Januar 2019

Na, wenn schon denn schon. Hier ein vollständiges Interview, das ich der Zeitschrift «Buchland» gegeben habe.

Atem ist Leben

– Herr Brändli – oder soll ich 2b sagen?

– Beides okay.

– Also, Herr Brändli, Sie haben neulich Ihren 67. Geburtstag gefeiert; wie fühlen Sie sich?

– Ich fühle mich lebendig wie nie. Wer mich mehr oder weniger nackt sieht, bewundert meine kräftige, entspannte und aufrechte körperliche Verfassung. Die Leute schätzen mich auf höchstens 55.

– Worauf führen Sie das zurück.

– Ich habe das Privileg, der erste Anwender und somit Nutznießer des PrimärProzesses zu sein, den ich in meinem jüngsten Buch „HOMO CAPUT“ vorstelle.

– Es muss für Sie also wunderbar sein, am Morgen zu erwachen, zumal nach regelmäßig zehn Stunden Schlaf.

– Jein. Vollkommen ohne Verdrängung zu leben bedeutet auch, von all dem Lebensfeindlichen, das wir Menschen inszenieren, ungeschützt getroffen zu werden. Dazu kommt die Ungewissheit, ob und wann die Menschheit bereit ist, wieder wirklich zu LEBEN. Das drückt auf meine Befindlichkeit.

– Aber Ihr eigenes Leben funktioniert doch hervorragend.

– Nochmals jein. Da ich alles für das Projekt Human-UP! gegeben habe, hängt nun auch meine konkrete Existenz von dessen Erfolg ab. Viel ist nicht mehr übrig. Manchmal nehme ich das leicht, manchmal erschüttert es mich.

– Wie kann das Human-UP! Projekt Erfolg haben?

– Es reicht, wenn sich Menschen entscheiden, den PrimärProzess zu nutzen, um sich und dann die Gattung entscheidend vorwärts zu bringen. Sie brauchen, ja dürfen nichts an ihrem Leben willentlich verändern. Das ist jederzeit und überall auf der Welt möglich.

– Und wie soll das technisch vor sich gehen?

– Die Natur hilft. Der PrimärProzess wird eingeleitet durch die AtemBombe; eine Metapher dafür, über den Atem das Leben in seiner ganzen, ungeheuren Wucht vorbehaltlos reinzulassen. Bereits damit werden immense Tabus gebrochen. Das ist die Schwierigkeit. Ansonsten verläuft das technisch einfach, ist grundsätzlich überall und für jeden Menschen anwendbar. Wir haben das sogar schon für Straftäter offeriert. Allerdings hatte noch niemand den Mut, das aufzugleisen.

– Sie meinen, der PrimärProzess funktioniert auch in armen oder von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Ländern?

– Absolut. Voraussetzung ist allerdings, dass Mächtige in solchen Ländern dem grundsätzlich zustimmen.

– Sie meinen, auch wenn es um die Finanzierung geht.

– Bei den Finanzen denke ich eher an wohlhabende und reiche Menschen, die das Human-UP! Projekt unterstützen – eventuell auch Crowdfunding –, als endlich nachhaltig wirksame Investition in die erfolgreiche Zukunft der Menschheit. Ist doch eine schöne Alternative zur Künstlichen Intelligenz: Menschen, die wirklich leben, vital und solidarisch, Gewalt ein Fremdwort, finden Sie nicht?

(lacht) Das leuchtet ein. Danke 2b, für das Gespräch.

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