Der NormalAtem

von 2b am 6. Oktober 2019

Der NormalAtem ist genau das, was der Name andeutet: Der ganz normale Atem, wie ihn zumindest jeder Säuger täglich und ganz selbstverständlich pflegt. Ich verzichte hier darauf, den NormalAtem genau zu beschreiben. Das wäre an dieser Stelle zu aufwändig. Mehr darüber findest du ohnehin im Buch «HOMO CAPUT». Hier geht es mir darum, dessen Bedeutung herauszustreichen.

Der NormalAtem ist also die normalste Sache der Welt. Wäre! Ihn zu pflegen – oder vielmehr: ihn zu können! – wäre demnach ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass du ein ganz normales Tier bist, wie alle anderen Tiere auch; heisst, so richtig LEBENDIG. Eben: wäre.
Der Schluss ist naheliegend: Angesichts der durchschnittlich 10% ursprünglicher tierischer Lebens-Ressourcen, die im Homo sapiens-caput noch verfügbar sind, ist der uneingeschränkte und ganz naturgemäss ablaufende Atem und der damit verbundene optimale Stoffwechsel schlicht ein Ding der Unmöglichkeit; scheinbar unendlich weit entfernt.

Was mich betrifft, so machte ich bereits nach dem ersten Jahr Psychotherapie intensive Erfahrungen mit ‘befreitem’ Atem. Das war fantastisch und eindrücklich. Doch mit dem NormalAtem hatten selbst diese aussergewöhnlichen Erfahrungen, als Folge intensiver Therapie, mit teils verrückten Emotionen, wenig zu tun. Nach den Erfahrungen mit Rebirthing und der weiteren intensiven Investition in meine persönliche Entwicklung (u.a. Gerda Boyesen-Ausbildung in Biodynamik und Esalen) wurde mein Atem weiter freier und führte gar regelmässig zu aussergewöhnlichen psycho-mentalen Erfahrungen, die die jeweils beteiligten Fachleute damals ‘kosmisches Bewusstsein’ nannten. Na ja. Aber grossartig war das schon. – Das in diesem Kontext Bestimmende daran war jedoch, dass sich diese besondere Verfassung, inklusiv ziemlich befreitem Atem, allmählich wieder verlor, sobald ich wieder zuhause im Alltag angekommen war. Manchmal war ich richtig verzweifelt darüber, dass es mir in meinem doch bereits ziemlich tollen Alltag als Psychotherapeut, in dem ich mich schliesslich (ab 1985) auch energiemässig recht gut versorgte (siehe u.a. das Buch «RuhePunkt!»), nicht gelingen wollte, die jeweils erreichte, aussergewöhnliche Offenheit meiner Struktur zu bewahren. Umso mehr strebte ich regelmässig nach Veranstaltungen, organiserte schliesslich selber welche, in denen sich, nicht zuletzt dank hundertprozentiger Hingabe an die von andern Fachleuten oder von mir angebotenen Öffnungsprozesse die Offenheit und mit ihr der ‘freie’ Atem wieder einstellten. Was ich damals noch nicht wirklich verstand, war, dass dieser Umstand der definitive Negativbeweis war bezüglich der Nachhaltigkeit der jeweils eingesetzten Verfahren; ja, inklusive Rebirthing, Bioenergetik usw! Siehe (irgendwann) ‘Das Gelbe vom Ei – Teil2′.

Daher nicht erstaunlich, liessen der eigentliche Paradigmenwechsel und mit ihm schliesslich der tatsächliche, alltägliche NormalAtem – na ja, wer weiss … –  noch lange auf sich warten … bis völlig unverhofft und noch mehr: überraschend fast plötzlich die Mittel zur Verfügung standen, die endlich die Tore zur FESTUNG öffneten, hinter der sich seit tausenden von Jahren, und stets zunehmend, unsere ganz normale Natur verbirgt. Ich war überwältigt. Und zum Glück nicht nur ich! – Doch traute ich, angesichts meiner doch ziemlich extensiven Erfahrung mit diesen Dingen sowie ohnehin mit meinem notorisch selbstkritischen Tick, selbstverständlich dem Glück noch nicht; wartete ab, wollte weiter Zeit lassen und prüfen, ob nicht doch … eben, wie gehabt. – Nun sind seit da doch vier Jahre vergangen, abzüglich rund ein Jahr, in welchem ich mir persönlich durch regelmässige Anwendung in Eigenregie allmählich die vollständige Nachhaltigkeit erarbeiten musste, welche das sg MEGATOOL bringt. Seit also rund drei Jahren befindet sich mein Alltagsatem in etwa auf Niveau ‘normal’. Selbstverständlich ist diese Aussage noch nicht ganz vollständig; leide ich doch weiterhin täglich unter verschiedenen, immerhin wechselnden ‘Lösungsschmerzen’. Das heisst, der Lösungs- und somit Öffungsprozess ist immer noch im gang. Doch ist das mir Wichtigste bereits erreicht; und dafür kann ich mich verbürgen: Die oben beschriebenen Vorgänge des ‘Wieder-Verschliessens’ sind vollständig überwunden. Ich verspüre, auch langfristig, täglich während 24 Stunden keinerlei wahrnehmbare Einschränkung bezüglich meines Atems. Und dessen Umfang lässt sich eh nicht vergleichen mit allem Grossartigem, was ich bis dahin erfahren habe. Wow! Danke! Wem? Der Natur natürlich, die meiner und schliesslich unserer Avance stattgegegben hat und wunderbar kooperiert. Okay, zwingend nötige Schmerzen inklusive.

Als kleines, darauf bezogenes, ebenfalls überraschendes Geschenk schien mir neulich eines frühen morgens folgender Satz aus meinem Innern auf: Das LEBEN in mir ist frei! Bis es sich vollständig etabliert hat ist lediglich eine Frage der Zeit. – Wie ernst zu nehmen diese unerwartete Eingebung war – sonst ringe ich frühmorgens eher mit der Verzweiflung über das Schicksal der Menschen, genannt Matrix, dass sie sich selber aufbürden –, das ist mir offen gestanden nicht so wichtig. Eine wunderschöne Überraschung war das ohnehin.

PS: So, das wurde nun unverhofft zum passenden Zwischenartikel, bevor dann gelegentlich ‘Das Gelbe vom Ei – Teil2’ mit den neuesten Angaben zum MEGATOOL erscheint.

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