Nutzlos

von 2b am 26. März 2019

Ich habe 50 Jahre geforscht. Es funktioniert. Doch alle rechtfertigen nur, was schon ist.
Also alles für nichts. Egal.

Und da ich mich aus Geldmangel den ganzen Tag mit … eben: Alltagsbanalitäten befassen muss – was ich durchaus gerne tue –, fehlt mir die Zeit, die zahlreichen neuen Erkenntnisse aufzuschreiben.
Doch da sich eh niemand ernsthaft darauf einlässt, gilt auch dafür: Was solls? Ist eh alles für die Katz. Vergesse ich halt die Erkenntnisse wieder.

13 Kommentare »

  1. Niemand? Ursula? Jacqueline?

    Michael am 8. April 2019 um 19:18 Uhr

  2. sorry, aber angesichts von 7.5. Mrd bedürftigen erlaube ich mir, ein paar wenige personen als ‘niemand‘ zu bezeichnen. du zählst ja scheints seit jüngstem auch dazu 😉
    schaue dazu auch meinen neusten erguss an: Falun Gong …

    2b am 10. April 2019 um 15:16 Uhr

  3. Nein. Niemand ist niemand und nicht jemand. Wir alle sind aus einer Eizelle und einer Samenzelle entstanden.

    Michael am 12. April 2019 um 22:36 Uhr

  4. Nein. Sorry, zählt nicht.

    Michael am 12. April 2019 um 22:51 Uhr

  5. doch, recht hast du! superantwort!!
    sorry wegen der geringschätzung!
    zugegeben, bin zwischendurch ziemlich ernüchtert und ohne zuversicht.

    2b am 13. April 2019 um 15:30 Uhr

  6. ich find dini antwort ä super, michael. danke!
    s klima, wo sich die befruchteti eizälle dänn teilt und nomal teilt, sich iinischtet und usdifferenziert, das isch dänn nomal öppis anders. da händ mier fraue, wo das läbe usträged und dademit z tüüfscht beiiflussed, e grossi schuld uf eus glade. es tuet mir unändlich leid.

    jacqueline am 13. April 2019 um 21:25 Uhr

  7. Dieser kurze Text gibt so viel her. Eure Antworten berühren und wühlen auf.

    Michael am 14. April 2019 um 8:49 Uhr

  8. … und der Haupttext wirft in mir die Frage auf: Wann fördert Schreiben den Prozess und wann bring ich durchs Schreiben Scheisse ins Handeln? Und zementiere…

    Michael am 14. April 2019 um 9:01 Uhr

  9. Ich versuche mal eine Antwort zu geben.
    Wenn du meinst, dass das, was du schreibst, zementiert wird, dann ahnst du vermutlich schon, dass es etwas lebensfeindliches sein muss. Keine Sorge, falls es das ist, wirst du konfrontiert. Es ist dann an dir, ob du die Konfrontation nimmst, oder ob du eben deine Scheisse oder dein Rechthaben zementieren willst.
    Ich mache die Erfahrung, dass, wenn ich eine Entdeckung an mir mache, die lebensschädigend ist und die ich nur ungern auflösen möchte und ich dann den Mut aufbringe es im Forum zu schreiben, dass es sich auflöst. Ich kann es schlichtweg nicht mehr ins Handeln bringen (na ja, vielleicht noch ein kleines bisschen….).

    Adelheid am 15. April 2019 um 7:32 Uhr

  10. ich erinnere mich an unseren tessin-aufenthalt im 2014, da sagte ich auf einer wanderung zu 2b: «weisst du, ich war schon immer niemand, während du seit jeher jemand bist!“
    letzte woche hatte ich einen eindrücklichen traum:
    ich war als neugeborener säugling in einem riesigen raum, genannt LEBEN. ich schrie aus lauter freude dass es mich gibt – so wie ein neugeborenes eben kommuniziert – im sinne von: «he, schaut hin, ich bin auch da, ich gehöre nun auch zum LEBEN!». doch niemand reagierte auf meinen ausdruck, niemand war da, niemand kam zu mir. mein ‘rufen’ wandelte sich vom freudenschrei zum angst- und später panikschrei: «he hallo! ich bin auch da! hört mich denn niemand? kommt mal jemand!?» bis zu «hilfe! ich bin da ganz alleine! bitte kommt doch zu mir, holt mich, haltet mich, liebt mich!» – niemand kam! ich blieb alleine, ungehört. lange zeit hörte ich mein eigenes schreien in diesem überdimensionalen, riesigen raum. das echo hallte zurück. irgendwann versiegte mein ausdruck und der gleiche raum, der anfangs wundervoll erschien – ein raum voller LEBEN – wandelte sich allmählich in eine eiskalte, übel riechende totenhalle. im selben raum, in dem ich anfangs voller freude geboren wurde war ich kurze zeit später fröstelnd dem langsamen sterben geweiht.
    der traum – eine antwort auf einen grundlegenden paradigmenwechsel meines inneren (‘endlich muss ich nicht mehr kollabieren’) – zeigte bildhaft die grundlage auf der mein gesamtes bisheriges leben baute: unbewusst, doch sehr gezielt steuerte ich auf den tod zu – als reaktion darauf, dass ich im LEBEN nicht empfangen und abgeholt wurde – und suchte nach passenden gelegenheiten, mich aus dem leben zu nehmen.
    ich habe das überlebt, das ist wahnsinn! wenn ich nun hinschaue kommen tränen. eine art ‚freudentränen‘, gekoppelt mit einem ganz tiefen respekt vor dem was wir hier machen. es ist wahnsinn.

    ursula am 15. April 2019 um 8:25 Uhr

  11. Dein Traum hat mich sehr berührt und hat auch etwas klärendes für mich.

    Adelheid am 15. April 2019 um 21:29 Uhr

  12. 🙂

    ursula am 18. April 2019 um 6:22 Uhr

  13. zu 8: meinst du damit dich selber oder den autor des artikels?

    ursula am 18. April 2019 um 6:22 Uhr

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