Und weiter gehts

von 2b am 9. September 2022

Aha! Ich habe hier doch schon einige Artikel geschrieben über ‚die Aufrichte‘. Doch mein Innerstes hat weiterhin Überraschungen auf Lager. Wird wohl nie enden. Ich beziehe mich insbesondere auf den Artikel vom 14. August, wo ich meine innere Stimme zitiere, die so sanft wie bestimmt sagte: „Richte dich doch auf!“ Zwei Tage danach – ok, das ist nun schon eine Weile her –, während ich mich immer wieder mit meinen (dort ebenfalls erwähnten) Augen befasste, bzw mit dem Schauen, mache ich in dieser fantastischen Aufrichte plötzlich eine neue Körpererfahrung.

Erst jetzt, wo das bisherige eingefleischte sanfte Vornüberbeugen (damit ich alles, was direkt vor mir am Boden ist, sehe; ist doch ganz vernünftig, haha) vorbei ist, na ja recht häufig, doch bei weitem noch nicht immer (Ankündigungsphase!), stelle ich ganz physisch fest, dass meine Brust, zumindest im oberen Bereich, eingefallen ist. Nur relativ leicht, jedoch im Moment der Entdeckung krass! Damit hatte ich auch die physischen Bedingungen geschaffen für den sanften Atemwiderstand, den ich im erwähnten Artikel ebenfalls beschrieben habe. Ein Wunder, dass ich trotzdem zum ‘Atemguru‘ aufgestiegen bin …
Das Ganze blieb mir verborgen, weil sich meine grundsätzlich doch recht aufrechte Haltung so ganz natürlich angefühlt hatte. Haha, denkste!

Jetzt, wo ich wirklich aufrecht stehen kann – na ja, wir werden sehen – fühlt sich diese eingefallene Brust wie eine Behinderung an; auf jeden Fall als erhebliche LEBENseinschränkung! Und damit wird deutlich, wie sich meine hier glaub auch schon beschriebene ‚unendliche innere Schwäche‘, mit der ich gleichsam zur Welt kam, auch physisch manifestiert (‚natürlich‘ nicht bloss da). Selbstverständlich perfekt eingebaut und somit gut verborgen, wie ich das mit all meinen Schwächen stets tat. Wie will ich denn sonst der Perfekte sein, als der ich im Leben auftrete; na ja, auftrat.

Selbstverständlich stellten sich nach diesem existenziellen Ruck sofort Auswirkungen auf den übrigen Körperbau ein. Nicht bloss beginnt sich meine obere Brust nach vorn zu wölben – immer noch ein ziemliches Wagnis; so wirklich stark darf ich doch nicht auftreten, höchstens erscheinen …! Auch der untere Rücken, die bekannte fehlende Lordosisbeugung nach hinten – die vielleicht verbreitetste Zivilisationskrankheit, bzw Zivilisationsschaden – drängt nun deutlich weiter nach hinten. Schliesslich muss ich ja von zuinnerst, jenseits jeglicher bewussten Kontrolle, mein körperliches Gleichgewicht neu finden. Da bin ich glücklich, dass mein unterer Rücken bereits zu Beginn des Deep-Regeneration Umbaus im (äusserst schmerzhaften) Zentrum stand, und ich seit da – merke: das erste Mal in meinem Leben! – nie mehr Rückenschmerzen verspürte. Ich hatte meinem verformten, strukturell bereits von Kind auf geschwächten Rücken mit meinen teils extremen körperlichen Aktivitäten wahrlich Unsägliches zugemutet. Welche Entlastung darf ich diesbezüglich seit etwa vier Jahren erleben! Nun halte ich es gar für möglich, dass sich meine Lordosis in nächster Zeit ohne grössere Schmerzen im wahren Sinn des Wortes NORMALisiert. Wir werden sehen; und ichs erleben.

Feststellen darf ich dabei schliesslich, wie sich die Tiefe-Regeneration ohne zu zögern an die physisch zentralen Bereiche macht. Wow! Was für Aussichten für die Menschheit! So sie denn irgendwann einlenkt und all die eher narzisstischen und vor allem wirkungslosen Versuche, das Boot doch noch zu wenden, aufgibt, bzw unerbittlich mit dem Wiedererschliessen der urvitalen individuellen Quellen verbindet. Ahoi!

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