Führung hell-dunkel

von 2b am 14. Januar 2019

Im Folgenden ein Kapitel (s. 110f) aus dem Buch HOMO CAPUT, das ich wesentlich erweitert habe und hiermit bereits laange vor einer Zweitauflage den Freunden des Human-UP! zur Verfügung stelle. Die erneuerten Bereiche sind markiert.

Und du, 2b?

Stimmt, ich führe schon seit ich denken kann. ZB durfte ich, statt mit sieben, bereits mit fünf zu den Kinderpfadfindern, den Wölfen. Mit sechs wurde ich Vize-Leitwolf, noch vor dem offiziellen Eintrittsalter. Ein Jahr später wurde ich Leitwolf und führte ein Rudel. Ähnliches spielte sich in der Schule ab.
Als Jugendlicher und junger Mann hatte ich wegen meiner Dauer- und Überallführung auch innere Konflikte. Ich verpasste mehr als einmal durch Krankheit eine Prüfung und fand eh, dass ich das Geforderte nicht wirklich beherrsche. Das galt später auch für meine Fähigkeit als Lehrperson. Doch die andern zweifelten jeweils nicht an meiner Kompetenz und schenkten mir stets die Graduation, bzw Anerkennung – was meinen inneren Konflikt nicht besänftigte.
Tatsächlich habe ich noch kein einziges Mal in meinem Leben Führung beansprucht. Im Gegenteil, ich selber lasse mich gerne führen. Entsprechend war und ist es mir zuwider, dominant zu führen. Ich werde darum gebeten und gehe dann einfach, ohne Aufhebens, voraus, nimm die ganze Verantwortung und die Risiken auf mich. Noch und noch äusserten sich TeilnehmerInnen an SAC-Touren und Outdoor-Seminaren (3x3outdoor.ch) angenehm berührt, sie hätten gar nicht gemerkt, dass ich führe, ausser dem Umstand, dass ich voraus ging, sie auf Wunsch unterstützte und mich generell verantwortlich zeigte. Es sei einfach stets aufgegangen. Na ja, immerhin gehts da öfter um Tod und Leben. Von ersterem blieben meine Veranstaltungen glücklicherweise verschont.
Diskrete Führung also. Ha, die ideale Mischung von (Angst basiertem) mich Anpassen und (Überlegenheit, sprich Pseudostärke demonstrierender) Verantwortung für eine Sache und/oder andere übernehmen.
Selbstredend führte ich auch in meiner therapeutischen Praxis; dann im Lebensbildungsinstitut «Lebensschule2», in der E-Management Bewegung «Ruhe & Aktivität», und schliesslich im NormalProjekt, das von mir aus gerne demnächst in die Bewegung «NormalRevolution für Human-UP!» münden wird. Und wo die Frauen dann bitteschön die Führung übernehmen.

Wie stehts also heute? Seit zwei Jahren, seit das MEGATOOL AtemBombe-PrimärProzess (AB-PP) so richtig durchschlägt (siehe später), übernehmen tatsächlich zunehmend die Frauen in der ‚NormalCommunity’ und im ganzen Projekt die Führung. Und ich darf emsig zudienen; ohne auch nur im Geringsten geschwächt zu werden, oder an Respekt, geschweige denn an Liebe zu verlieren; im Gegenteil.
Wir sind also auf bestem Weg dazu. Ich bin begeistert! ES FUNKTIONIERT! Bei allen Beteiligten. Und kein Mensch hat das auch nur eine Minute lang angestrebt. Halt sich ankündende postneolithische Natur-Kultur. Vergesst jeglichen Kampf gegen irgendwen oder etwas! Das ist bloss lebensdumm. Die richtige, tiefgreifende, lebenszugewandte Revolution passiert ganz automatisch; einfach so. Und getränkt mit Liebe, Fürsorge und Solidarität. Dein NormalProjekt (siehe später) reicht dafür. – Ist das nicht cool? Da kann ich doch nur voller Zuversicht rufen: Auf zum Homo normalis!

Zur Person siehe auch die Website 2-b.ch

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