Die Wertfrage

von 2b am 21. Mai 2012

Verschiedentlich höre ich: „Das mit MEINEM Projekt verstehe ich nicht. Da blicke ich nicht durch.“
Doch kaum jemand hat mir bisher gesagt: „Wie ist das jetzt mit MEINEM Projekt? Ich will das unbedingt wissen!“

Alle scheinen sich davor zu fürchten.

Was kann der Grund sein? Ich?
Ach was! Neue Informationen – vor allem, wenn sie von mir kommen – werden mit der Wertfrage verbunden. Das macht Angst. Nicht ich!

Die Angst geht um, das könnte einen treffen. Das könnte einen in den Minderwert versetzen. Und vor allem: verflucht noch mal Konsequenzen fordern.
Also besser nicht fragen; nett und aufmerksam dabei sitzen und Interesse markieren. Oder brav die Texte lesen. Doch keinesfalls verstehen! Die wahre Bedeutung erkennen! NEIN!

Kurz: Du brauchst bloss still dazusitzen, ohne dich zu bewegen. Dann brauchst du dich vielleicht nicht zu bewegen.

Übrigens, falls du das irgendwann, entgegen aller Prognosen, doch schaffen solltest, dir auf die Spur zu kommen. Eventuell gar ein paar grundlegende Dinge zu lösen – dann darfst du erkennen, wie in unserer Welt ständig – STÄNDIG! – die Wertfrage gestellt wird.

Das wird dir den nötigen Abstand geben, sich mit den Menschen um dich nicht zu verstricken. Sie zu lieben, egal, wo sie stehen in Bezug auf die Matrix und das Leben.

Masst du dir das zu früh an, so wird es in Arroganz enden. Dich von den Menschen entfernen.
Im richtigen Moment jedoch bringt das kostbare Wissen um die ständig und überall präsente Wertfrage – Ursprung fast aller Konflikte, fast aller Krisen, fast aller menschgemachten Katastrophen und Absurditäten – dich den Menschen näher.
Nicht zu nahe! Genau so nahe, um sie vorbehaltlos zu lieben und ihren Wert … eben: zu schätzen.

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