Ein Blick in die jüngere Historie 2

von 2b am 22. November 2011

Hier also ein zweiter Blick in die kurz zurückliegende Historie. Diese Statement wurde vor rund vier Jahren geschrieben. Inhaltlich ist es noch brandaktuell. Und ich gestehe, ich war selber ein bisschen beeindruckt von der klar umgrenzten Form und von den Konkretisierungen im Text. Das mit der erwähnten Initiative zum breiten Dialog ist mir allerdings nicht mehr ganz ernst. Ich bin heute eher in der Verfassung: „Es gibt genug Leute, die wissen, wo ich zu finden bin.“ Aktives Kommunizieren und publizieren – à la bonheur! Aber das reicht mir eigentlich.

Persönliches Statement zum E-Management

Basierend auf Dr. Ernest Rossis (und Kollegen) Erforschung der ultradianen Rhythmen (20 Minuten-Pause) befasse ich mich seit rund 25 Jahren intensiv mit Ruhe- und Aktivitätsphasen, mit täglicher Energiebalance und Erholungskompetenz – kurz: mit dem Management der menschlichen Energie.

In all den Jahren seit wir mit dieser Thematik arbeiten, haben sich, wie bei jedem Pionierwerk, die Begriffe stetig weiterentwickelt. Vor einigen Jahren legte ich den Begriff E-Management (EM) fest ((Begriff für diese Publikation aktualisiert von «Management of Human Energy» – MHE zu EM!)), als Bezeichnung für das Management der Humanenergie und als Oberbegriff für die ganze Thematik sowie für persönliche als auch Firmenprojekte.

Während der ausgedehnten Praxis mit Ruhepunkten und andern Elementen, die zum E-Management gehören, die mir meine Seminartätigkeit, unser Zentrum für Lebenskompetenz sowie die Mitarbeit in verschiedenen Projekten ermöglichte, entwickelte ich neue Lösungsansätze, mit dem Auftrag, die enormen Hemmschwellen wirksam zu überwinden, die bei der Aufforderung, besser für die eigene tägliche Energiebalance zu sorgen, fast durchwegs auftreten. Diese Widerstände treten auf, sowohl in der Verantwortung für das persönliche Leben (plus den engen Umkreis), als auch in der Verantwortung für eine Organisation (ein Unternehmen oder eine andere Gruppe).

Regelmässig forsche ich nach möglichen MitstreiterInnen, die sich ebenfalls mittels neuer Lösungsansätze dem EM und insbesondere dieser unüberwindlich scheinenden gesellschaftlichen wie individuellen Barriere zuwenden. Doch bin ich Jahr für Jahr mehr verblüfft darüber, dass sich, ausser Versuchen mit den üblichen Methoden, die doch ihre Unwirksamkeit in dieser Sache längst bewiesen haben, und trotz schönen Schlagworten («Energiemanagement»), anscheinend nichts findet, das eine echte Lösungsperspektive für diese längst akute gesellschaftliche Bedrohung eröffnet. Natürlich fragt sich, ob dieses Fehlen eventuell System hat. Sind doch alle, die eine Lösung anbieten, aufgefordert, zuerst an sich selber zu beweisen, dass es funktioniert. Die universitäre Forschung ist zwar aktiv. Sie fördert laufend neue mikrobiologische Ergebnisse zutage, jedoch, soweit ich erkennen kann, bisher keine konkreten neuen Ansätze, die sich in die Praxis umsetzen liessen. Das – so kann man mit einigem Recht behaupten – ist auch nicht deren Metier. Diese Aufgabe sollen fachlich versierte Spezialisten aus und für die Praxis wahrnehmen.

Obwohl ich Individuen und Organisationen berate, bleiben noch zahlreiche Fragen offen, wie dieses an sich vollständig ausgearbeitete und geprüfte EM auf breiter Basis erfolgreich durchgeführt werden kann.

Wie konkret verwirklicht man ein wirksames EM in einem Reinigungsunternehmen, in einer grossen städtischen Klinik, bei der Post, in einem 24-Stundenbetrieb mit Fliessbandproduktion, in unterschiedlichen Schulen? Wie bei Nachtarbeitenden, beim fliegenden Personal, bei TopmanagerInnen, bei kranken Menschen? Wie in Spanien, Russland, Thailand oder Kenia? Mit welchen spezifischen Hindernissen und Wiederständen ist jeweils zu rechnen? Wo stecken verborgene Ressourcen, bzw. Erleichterungen bei der Einführung – wie zum Beispiel in der Ruhezeitregelung für Chauffeure oder in Ruhetraditionen bestimmter Branchen oder gar Völker?

Allerdings bin ich vollkommen zuversichtlich, dass sich die Antworten auf Basis der vorgestellten Lösungmit relativ geringem Aufwand finden werden. Der Grundstein ist gelegt; man kann darauf aufbauen.

Aus diesen Gründen habe ich mich schliesslich entschlossen, meinen Lösungsansatz in den breiten Dialog zu führen. Ich möchte hören, wie die Situation bei Menschen aussieht; wie sie sich die Anwendung dieses Lösungsansatzes auf sie selbst bzw. am Ort, an dem sie arbeiten, vorstellen können – oder eben nicht. Wie dieser Lösungsansatz eventuell weiterentwickelt bzw. bis in feine Details konkretisiert werden muss.
Eine Lösung allein nützt nichts, egal wie gross die Perspektive sein mag, die sie eröffnet. Zahlreiche Menschen besitzen hervorragende Fertigkeiten, wenn es um Innovationen, um das Finden neuer angewandter Lösungen geht. Dieses in diesem Bereich weitgehend brachliegende Potential möchte ich wecken. In erster Linie bei den Anwendern selbst; seien sie bloss für ihr persönliches EM verantwortlich oder für dasjenige eines Unternehmens bzw. einer andern Organisation.

Aktuell  stehen wir auf folgender Basis:

  1. Die Wahrnehmung der zahlreichen Probleme, die eindeutig die Folge des krassen Missmanagements der menschlichen Energie sind, ist vorhanden.
  2. Die Verbindung der Wahrnehmung der Probleme mit deren Ursache jedoch ist in der Bevölkerung nach wie vor gering; sie beschränkt sich bis anhin weitgehend auf einen relativ kleinen Kreis von WisschenschaftlerInnen (wobei die Zahl jener unter ihnen, die ihre Erkenntnisse selber umsetzen sich im Prozent-, wenn nicht im Promillebereich bewegen dürfte). Diese Tatsache ist angesichts unserer menschlichen Intelligenz doch erstaunlich. Doch wirft sie die richtigen Fragen auf, die schliesslich zur Lösung führen.
  3. Die Lösungsbereitschaft, was heisst, sich den individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen zu stellen, die wirksame Lösungen mit sich bringen– zB persönlich oder als Unternehmen in sie zu investieren –, ist weiterhin praktisch inexistent. Im äussersten Fall geschieht eine Zuflucht in Symptombehandlung oder in symbolische Lösungselemente, wie Ruheräume.

Was bringt der von be vision vorgestellte Lösungsansatz?

  1. Eine – für die meisten verblüffend – einfache und sofort praktikable Lösung für ein intelligentes EM. Dies, sowohl was die zuverlässsige Versorgung des Organismus mit Energie (die Regeneration) als auch was den Energieverbrauch betrifft.
  2. Einen Lösungsansatz, wie dieses EM unter den genannten extrem erschwerten Umständen erfolgreich eingeführt werden kann – eindeutig die zentrale Herausforderung.
  3. Eine Perspektive, wohin ein vernünftiges, dem Leben ebenso, wie unserem sowohl kurz- als auch langfristigen Leistungsvermögen zuträgliches EM führen wird. Die Kosten-/Nutzenrechnung also. Sowie Gedanken zu weiter reichenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen, die eine lebens- und leistungskonforme Versorgung mit menschlicher Energie haben wird.

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