«E» wie Entwicklung – Wer findet den richtigen Namen?

von 2b am 5. November 2011

Noch immer – und das seit Jahren – fahnde ich nach dem passenden Begriff für Menschen, die für sich ein Projekt zweite Lebensschule realisieren und sich dabei durch uns begleiten lassen.
Der alte Begriff «KlientInnen», der die psychotherapeutische von medizinischer/psychatrischer Behandlung unterscheidet, wollte nicht mehr richtig passen, da wir den Unterschied zur Psychotherapie herausstreichen wollten.

BesucherInnen. NutzerInnen.

Das waren die Favoriten zur Zeit der Lebensschule. Menschen besuchten die Lebensschule (LS2); sie nutzten unsere Angebote, bzw waren NutzniesserInnen unserer bahnbrechenden Lösungen.

Wie ist das nun heute?
be vision ist keine Institution i.S. der LS2. Und doch ist insbesondere das Primäre Lernen ein festes Gefäss, das besucht wird sowie ein klar eingegrenztes Verfahren, das genutzt wird.
Und Primäres Lernen ist mehr als das. Wer die entsprechenden Beschreibungen auf der bevi Website, und meine Publikationen ua hier und im Blog mitverfolgt, weiss das. Die in Kürze erscheinenden Werkstattbericht geben weiter Aufschluss darüber.

Lächerlich, sich damit zu befassen?
Nun ja, es geht auch darum, verantwortlich in die Zukunft zu blicken und einen für die Menschheit neu entstehenden Lösungsraum mit den passenden Begriffen auszustatten. Ähnlich, wie das bei der aufkommenden Psychotherapie der Fall war, die ihre KundInnen nicht mehr als PatientInnen – als, die Behandlung durch einen Fachgott erduldende, kranke Individuen – sehen wollte.

Bei be vision haben wir uns in den letzten Jahren angewöhnt, von Kunden und Kundinnen zu sprechen. Das schien uns der einfachste gemeinsame Nenner zwischen Privat- und GeschäftskundInnen.
Aber, Menschen, die das Primäre Lernen besuchen, als KundInnen zu bezeichnen, behagt mir nicht; nicht wirklich.

Heute fiel mir der Begriff «PrimärklientInnen» ein.
Ist das die Lösung?
Es braucht keine so deutliche Abgrenzung zur Psychotherapie, wie einst von dieser zur Psychiatrie und der übrigen Medizin. Wenngleich die Eigenverantwortung vom mehr oder weniger wichtigen Vertragsbestandteil (beachten wir nur die enormen Bemühungen der psychologischen Fachverbände, von den Krankenkassen aufgenommen zu werden! Sie machen die Selbstverantwortung wieder zu einem ambivalenten Wert) beim PL ins Zentrum rückt; ja, wesentlich zu dessen Erfolg beiträgt.

Nun, ich weiss es noch nicht. Und, wer mag, kann mitdenken, wie das neulich ein Kunde, Primärklient, Nutzer, Besucher, … in Bezug auf die «Magische Formel» tat. Siehe nächsten Beitrag.

1 Kommentar »

  1. Ich habe auch noch keinen passenden Namen, aber ich denke mit. Im PL empfinde ich dich als eine Art „Geburtshelfer“, der einen natürlichen, sehr intensiven, vitalen Prozess begleitet, bei dem es für mich als „Aktive“ vom Empfinden her (wie bei einer Geburt) um Leben und Tod geht. Da bin ich froh, um deine kompetente Begleitung, welche die Launen der Natur kennt, Fehlentwicklungen frühzeitig erkennt und wenn nötig entsprechende Massnahmen von Aussen einleitet. Wir sind Menschen, die sich in ihrem persönlichen Prozess begleiten und helfen lassen. Wie nennen Hebammen ihre unter Geburt stehenden Frauen?

    Ursula am 13. November 2011 um 13:05 Uhr

Hinterlasse einen Kommentar