Zum neuen Jahr eine Vision

von 2b am 1. Januar 2011

Als erstes wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern alles Gute im neuen Jahr.
Möge dein ganz persönlicher Beitrag zu unserer menschlichen Zukunft – sei er gross oder klein – weiter wachsen!

Als Leiter eines Unternehmens mit dem Begriff «Vision» im Namen sollte ich wohl auch eine entsprechende Aussage zu Neujahr machen. Auf unserer Geschäftswebsite habe ich das bereits getan. Für das INSIDER Magazin werde ich eine persönliche Vision formulieren. Und für meinen Blog?

Die ersten Stunden haben sich gut angelassen. Das Empfinden von Zuversicht stellte sich ein. Mit Blick auf die Weltlage vielleicht überraschend. Noch am Tag vor Silvester hatte ich ein langes und intensives Gespräch mit meinem Sohn, Roman, der sich, zusammen mit seiner Partnerin, Nina, auf den Weg macht, in unserer Wirtschaft kraftvoll, intelligent und positiv mitzumischen. Das Gespräch endete nicht mit einer Antwort, sondern gipfelte in einer Frage:

Wo sind die Gefässe für Menschen, die unabhängig sind und zugleich in der Lage, auf die aktuellen enormen Herausforderungen, die auf uns geradezu einstürmen, visionäre und zugleich konkret nutzbare Antworten zu geben?

Weder die Wirtschaft, noch die Politik bieten gegenwärtig solche Gefässe.
Eine Vision für das Jahr 2011 können demnach erste ernsthafte Bestrebungen sein, ein solches überpolitisches, überwirtschaftliches Gefäss – oder auch eine Reihe solcher Gefässe – zu schaffen, geprägt von integren, lebensintelligenten Menschen, die zuallererst nicht das Altbundesrat Leuenbergsche narzisstisch geprägte Wohl im Sinn haben (siehe TA Interviewe von Silvester), sondern sich tatsächlich um das Wohl der Menschen sorgen. Ansätze für solche Bestrebungen bilden zB jene Stiftungen, die ausserordentlich reiche Menschen, wie Warren Buffet, ins Leben gerufen haben. Doch müssen diese ergänzt werden durch visionäre Erkenntnisse, was die Menschheit als Gattung am besten, schnellsten und wirksamsten sichert, bzw. vorwärts bringt. Sonst drohen selbst die gespendeten zig Milliarden gleich Tropfen auf einem heissen Stein zu verdampfen.

Hier ein, zwei weitere Schritte zu machen setze ich gern als Vision für das Jahr 2011 in die Welt.

4 Kommentare »

  1. Sehen Sie sich als Mitglied in einem solchen Gefäss?

    Christian Heimann am 5. Januar 2011 um 15:55 Uhr

  2. selbstverständlich! wer, wenn nicht ich? doch mache ich mir keine illusionen. falls solche gefässe geschaffen würden, wäre kein platz für mich vorgesehen. mein beitrag zu dieser welt wird kaum gehört; vor allem nicht in dessen bedeutung wahrgenommen. behaupte ich doch, dass Primäres Lernen (damit das auslöschen des Unwertvirus) und E-Management (siehe beides unter bevision.ch) so fundamental wichtig sind, dass sie die beiden mit abstand bedeutendsten lösungen für eine erfolgreiche menschliche zukunft darstellen. muss ich noch erwähnen, dass es da nicht um meine person, sondern um die sache geht? ich bin zudem frei von jeder zuversicht, dass sich die gegenwärtige sachlage, was mich betrifft, in absehbarer zeit substanziell ändern wird. punkt.

    2bd am 5. Januar 2011 um 16:08 Uhr

  3. Eigentlich war ja die UNO so ein Gefäss, nur leider reden da auch, wie überall, die Lebensuntüchtigen Nationen mit und das macht es nicht ganz so nützlich.

    Roman am 21. Juli 2011 um 14:41 Uhr

  4. … und von den (relativ) lebenstüchtigen auch nicht gerade die Fähigsten …
    im übrigen ja, genau dafür war die UNO gedacht. die auswahl der delegierten muss sich ändern – radikal.

    2bd am 21. Juli 2011 um 14:42 Uhr

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