Tapas: Das Beste kommt kurz nach Beginn

von 2b am 30. Mai 2010

Das ist kein Luxus, sondern bloss ein Schritt Richtung täglicher Energiebalance (TEB)!

Jahrelang spürte ich dieses Zögern, diese kurze Orientierungslosigkeit – beides Zeichen von sanftem Widerstand! –, wenn ich mich daran machte, nach der ersten Aktivitätsphase des Tages ohne Unterbruch in die Arbeit zu starten.

Aufstehen, Gelöst & Dicht machen, schwimmen, duschen, frühstücken, das Frühstück wegräumen, eventuell zur Arbeit fahren. Mit dieser intensiven Aktivitätsphase wird bereits einiges an Energie verbraucht. Auch wenn das die meisten vielleicht gar nicht wahrnehmen, weil

  1. ein grosses, ein geradezu übermächtiges Tabu darüber schwebt,
  2. weil sie regelmässig über die Stressbrücke (s.u.) gehen,

ist es höchste Zeit für eine angemessene Regenerationsphase, um nach diesem ersten Schub topfit zur nächsten – viele würden unsinnigerweise sagen: zur eigentlichen! — Aktivität zu starten.

  • Falls ich mit dem Zug fahre, ist es einfach. Da kann ich ohne Erklärungsnot einen Powerrest einschalten.
  • Wenn ich zuhause arbeite, lege ich mich hin für einen Powerrest. Auch das geht natürlich am einfachsten, wenn ich allein bin (Alleinstehende haben es am einfachsten, sich gut zu regulieren – ausser natürlich im Beziehungsraum! – oder andere Projekte bis zur Perfektion zu verfolgen; das ist nur fair, dass sie auch Vorteile haben).
  • Falls du mit dem Auto, mit dem Bus oder Fahrrad zur Arbeit fährst, gelangst du wahrscheinlich in eine anspruchsvolle Situation. Ankommen und gleich in den Powerraum oder sonst wo zum Powerrest schreiten …? Ja, warum nicht? Falls du nicht allein bist, musst du es halt kommunizieren; Material liefert dir mein Buch «Ruhe!Punkt.» genug. Zusätzlich habe ich für dich den Begriff «Opening Timeout» geschaffen und ihm einen Artikel gewidmet, der damit beginnt, dass er den üblichen Arbeitstag zahlloser Menschen im Telegrammstil durchlebt.

Sobald ich also endlich begann, dieses Zögern, diese Orientierungskrise als ernsthafte, wenn auch geradezu liebevoll sanfte Botschaft meines Inneren Systems (siehe «Ruhe!Punkt.»!) zuerst zu beachten und dann zu würdigen, war es eine Frage der Zeit, bis ich den Mut fasste, jenes übergrosse Tabu zu brechen und diese fatale Stressbrücke – „ich muss los!“, „ich muss den Zug erwischen!“, „heute habe ich soviel zu tun!“, „ich bin bereits im Rückstand!“, … – nicht mehr zu überschreiten.

Anmerkung: Manchmal gerät ein solcher früher Powerrest auch bloss zum Timeout: Mein Inneres System ist ganz auf den kommenden Tag eingestellt, also enorm kreativ. Es sind genau diese Regenerationsphasen, diese kurzen Zeiten des Innehaltens (und Vermeidens der Stressbrücke!), die dieser Kreativität den Raum schenken, sich zu entfalten. Richtiggehend angeturnt von kreativen Schüben entlässt mich mein Inneres dann manchmal freundlich in die entsprechende Aktivität. Sobald der Schub abgearbeitet ist, ist es dann an meinem Bewusstsein, die Bringschuld einzulösen und zu einem regelgerechten Powerrest zu schreiten!

Auf dem Weg zur TEB und damit zu Kinkerlitzchen wie Frische den ganzen Tag, unglaublich stabile Gesundheit, entspannte Beziehungen, ungeahnte körperliche Leistungsfähigkeit – und natürlich ebenso mentale, allgemeines und oft grossartiges Wohlbefinden, und vor allem: innere Ruhe ist deine Entscheidung für diese frühen Reg-Phasen von grosser Bedeutung.
Kurz:

Das Beste kommt kurz nach Beginn!

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