Nur wer das Gute schätzt, wird es auch erkennen

von 2b am 7. September 2009

Aufregung um unsere Liegen.

Zum Vorzugspreis für den Ruheraum eines Altersheims geliefert, den wir für das Personal gestaltet haben. Beim Rauftragen stösst ein unaufmerksamer Helfer voll mit der Lade einer Liege gegen einen Türrahmen. Ich denke noch: „Autsch – wenn die nicht kaputt ist…“, prüfe sie kurz; der Winkel ist leicht verschoben, aber sie scheint zu halten.

Am andern Tag das aufgeregte Telefon der Auftraggeberin und nach eigenen Aussagen fast einzigen im Laden, die Qualität zu schätzen weiss (schon zum Ruheraum waren scheints eher abschätzige Bemerkungen gefallen – „die alten Betten und ein alter Liegestuhl haben doch genügt“): Die betreffende Liege ist zusammengebrochen.

Kaum zu eruieren, wie fest die liebenswerte Verantwortliche unbewusst die Ablehnung der andern sucht; ein Verdacht ist da. Ich habe sie trotzdem kräftig gestützt („tut mir leid für ihr ungemach. halten sie durch. das gute ist auf ihrer seite.“).

Auf das Zitat eines Angestellten: „Man sieht ja, dass das billig gemacht ist“ hin, habe ich zu ihrer Rückenstärkung ebenfalls zwei Zitate und die Webadresse des Designers der – nach meinen Funktionalitätsvorgaben entwickelten – Liege geschickt.

„«nur wer das gute schätzt, wird das gute erkennen.»
«grosse kunst ist dann erreicht, wenn man nichts mehr weglassen kann.»

hier der link zur website von herrn rigling.
weitere kommentare zur qualität seiner produkte erübrigen sich dann wohl.“

Nur, falls die sympathische Vorgesetzte tatsächlich unbewusst den Vorwurf sucht, nützt mein Support natürlich nichts. Vielleicht habe ich dann wenigstens uns von «be vision» geschützt.

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