Freche Frage: „Braucht die Welt Sie?“

von 2b am 19. Juli 2009

Frage an den Autor 2bd: „Braucht die Welt Sie?“

Antwort:
„Das ist eine provokative frage.
Aber ja, natürlich! Die welt braucht auch sie! (sofern sie nicht bloss freche fragen stellen, um ihre vorurteile und überheblichkeit zu bedienen, sondern selber ernsthaft beitragen).
Wobei ich erstens einschränke, dass das nicht die welt ist, sondern bloss die menschenwelt. Der welt können wir menschen egal sein – im gegenteil: für die welt sind die menschen ein ungeziffer. Wir tun nichts für sie; wir beuten sie aus und zerstören sie. die welt kann froh sein, wenn sie uns wieder los ist. und dieser logik will ich mich nicht entziehen.

Zweitens ist es nicht so sehr meine person, die die menschenwelt braucht, sondern mein tiefgreifendes verstehen (u.a. vision 21, Uv21, lebenskompetenz, projekt zweite lebensschule, management der menschlichen energie) und die praktischen schlüsse, die ich daraus ziehe. Aber da es nun einmal meine person ist, die dieses verstehen sowie die praktischen schlüsse daraus entwickelt und transportiert, muss man auch dem zustimmen: sie braucht mich.

dabei spielt es überhaupt keine rolle, ob ich der einzige bin, der dieses verstehen in sich trägt. Dieser anspruch liegt mir fern. Im gegenteil. Aber, ob das hundert sind, die genau dieses erkenntnisse haben und in der lage sind die richtigen schlüsse daraus zu ziehen. Oder tausend, oder der unwahrscheinliche fall, dass es zehntausend sind; oder gar hunderttausend. Dann braucht die menschenwelt eben diese hunderttausend. Weil nur das verstehen dieser hunderttausend in der lage ist, die menschenwelt grundlegende schritte vorwärts zu bringen; schritte, die grundlegende schwierigkeiten, denen unsere gattung gegenübersteht, imstande sind zu lösen. Selbst wenn es millionen wären, blieben noch immer 7 milliarden andere, die genau diese erkenntnisse brauchen, um – um uns einmal auf jene zu beschränken, die auf ihre weise im guten bereit sind beizutragen – ihre eigenen beiträge auf die gattung bezogen zu echter und nachhaltiger wirkung zu bringen. zu einer wirkung, die die beitragenden selber tiefer befriedigt.
All die andern millionen und abermillionen wertvollen beiträge verpuffen letztendlich, weil sie nicht dort anzusetzen vermögen, wo die scharniere liegen. es ist eine tragödie.
aus distanz betrachtet ist die bisherige fortentwicklung der menschheit ziemlich gering. Was könnte das besser illustrieren, als die heutige zeit: kolossale seelische not, rasend zunehmender dauerstress und chronische erschöpfung in den reichen und schwellenländern; akuter hunger, zerstörte ressourcen und herrschaft von korrupten schlächtern in den armen. Und gleichzeitig haarsträubender bewusstseinsstand bezüglich leben und lebensqualität sowohl in den reichen wie armen ländern, also überall, wo menschen leben. Nicht einmal unser bewusstsein, das doch – so glaubten wir zumindest bis heute – in der lage ist, sich von der wirklichkeit zu befreien, hat sich unter dem strich entwickelt – auch hier eher im gegenteil, wenn wir die aktuelle verfassung der massen in den so genannt entwickelten ländern betrachten: das bewusstsein und mit ihm die lebenskompetenz nehmen markant ab. Dem folgt auch die qualität der politik. natürlich stets abgesehen von jeweiligen Ausnahmen im Promillebereich.“

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