Reisebericht 9: Leider – Technischer Fortschritt kontra menschlicher Fortschritt

von 2b am 1. August 2007

Die leider harte Trennung zwischen technischem Fortschritt und menschlichem Fortschritt – Ein Besuch im KSC (Kennedy Space Center) in Florida.

Jene Menschen, die ‚für eine bessere Zukunft der Menschheit‘ ganz auf den technischen Fortschritt bauen, sind leider systematisch abgetrennt vom Verstehen, wer wir Menschen sind und was wir brauchen. Jener Bereich, in den – neben dem blossen Machtkampf (Militär) – die meisten Mittel investiert werden, ist leider strukturell und somit aus Prinzip blind für das, was wir Menschen für die Zukunft wirklich brauchen („wir Menschen suchen die Antworten stets möglichst weit draussen, möglichst weit weg vom Ort, wo wir mit uns selbst konfrontiert sind“). Die jeweils persönliche Blindheit für sich selbst und somit für das Verstehen, was Lebensqualität wirklich ist, führt angesichts der für intelligente Menschen immerhin offensichtlichen Not zu einer Verlagerung nach aussen, in eine technisch-mechanische Lösung. Und damit systematisch zum Scheitern! Dass sie es scheint’s nicht einmal schaffen, die Astronauten nüchtern in den Weltraum zu schiessen, gibt bloss den anekdotischen Boden dafür ab.
Wenn man das direkt – gleichsam vor Ort – erlebt, kann man geradezu physisch erfahren, wie schade das ist; so ungeheuer schade, dass einem darob leicht übel wird.

Nun, das ist wie es ist.
Der einzige Haken an der Sache ist leider der, dass jene Menschen die klare Mehrheit – ja, eine erdrückende Mehrheit – verkörpern. Nämlich die Matrix und somit die Macht. Sonst wäre das bloss ein vergleichsweise harmloses Streben, das, mitunter faszinierende, exotische Blüten treibt.

Unter diesen Umständen schrumpft unsere realistische Perspektive, langfristig zu überleben, leider immer mehr gegen null.

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