Diese Website ist ein permanenter Tabubruch

von 2b am 28. Juli 2007

Meine Website ist ein permanenter Tabubruch.

Ich zeige hier eine Menge Dinge von mir, die ich vernünftigerweise besser verbergen sollte.
Und tatsächlich gibt es sonst kaum einen Ort, an dem ich sie zeige.

Das ist ein frivoles Spiel.
Und ich liebe dieses Spiel.

Es ist auch mehr als das. Denn obwohl es für meine Arbeit und Position richtig ist, in den meisten Situationen va zu schweigen, stehe ich doch für absolute Offenheit.

‚Nothing to hide‘: Schauen Sie sich das Video an! Sie ist faszinierend, unsere lebensfeindliche und körperfeindliche Bush-Ära: Die einfache Abbildung von nackten Menschen wird als jugendgefährdend (was für ein Wort!) eingestuft!
‚Nothing to hide‘ also heisst die geniale und schöne Werbung einer Kosmetikfirma, die mit nackten Menschen auftritt.
Wenngleich ich persönlich die Körperhaare da belassen würde, wo sie sind. Aber wenn ich mein Gesicht rasiere, wieso soll nicht jemand anders finden, ich rasiere meine Geschlechtshaare – nothing to hide? es ist wohl Geschmackssache – im wörtlichen Sinn.

‚Nothing to hide‘ ist auch meine Devise. Und das ist sehr wichtig. Das sollen auch jene Menschen wissen, die mich als va Schweigenden erfahren.

Also äussere ich mich an diesem Ort quasi zensurlos.
Aber ich bin daher auch ganz froh, wenn es nicht allzuviele lesen.
Es ist zwar öffentlich – und doch nicht für jedermann.

Daher habe ich auch zwei Räume eingerichtet. Den Vorraum, in den jede und jeder reinspazieren kann; auch solche, die da nicht hingehören. Und der ‚Living-Room‘, für den man eine Schwelle überschreiten muss, um eintreten zu können. Wer sich das Passwort unrechtmässig besorgt, hat mich zwar betrogen, aber doch bewiesen, dass er oder sie bereit ist, einen Aufwand zu erbringen, um in meinen ‚Living-Room‘ einzutreten.
Letzteres Verhalten ist zwar kleinkariert. Doch, sollten mir diese nicht lieber sein als jene, die zwar den Obulus entrichten, aber dann ‚keine Zeit‘ haben, meine Beiträge zu lesen?

Ich mache es mir einfach: Beide sind mir recht. Die einen interessieren sich für meine Inhalte, die anderen bezahlen mich. Gut so. Aber die Liebsten, das wollen wir nicht verhehlen, sind mir jene, die beides tun.

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