Kaum gelandet werfen wir den Ofen wieder an! Natürlich mit Swissair

von 2b am 7. Juni 2007

Nein, wir sind weder Swissair, noch Swiss geflogen.
Ich komme soeben aus Amerika. Und da erfahre ich vom Totalfreispruch für die Verantwortlichen für den Untergang unserer National-Airline.

Was bin ich 1. froh, dass wir uns diesmal zur Sicherheit von einer andern Airline transportieren liessen – einer amerikanischen natürlich… Denn letztes Mal beim Grounding strandeten wir mitten in Athen.

Was bin ich 2. froh um den Unterschied zwischen Amerika und der Schweiz. Während drüben Wirtschaftskriminelle zumindest exemplarisch bestraft werden – und nur, wenn sie nicht aus Texas o.ä. stammen (wo noch jeder in guter alter Manier ein Gewehr im Auto hat – soviel zur guten alten Sicherheit auf amerikanisch!) -, besinnen wir uns hüben rechtzeitig darauf, was diese Männer doch für unser Land getan haben (waren da auch Frauen? Nein, nicht wirklich!). Da kann man sie doch nicht bestrafen, wenn ihnen mal ein kleiner kollektiver Fehler unterläuft. Das Kreuz der 15 Millionen (und der verschleuderten Milliarden) tragen wir doch gern für diese verdienstvollen Männer im Dienste unseres Vaterlandes (oder gehört es doch der Mutter?).

Sieg heil!
Und die zahlreichen kostbaren Champagnerflaschen, die zweifellos aus diesem fröhlichen Anlass entkorkt wurden, kann man füglich als Wirtschaftsförderung betrachten. Und obendrein als Spesen verbuchen. Am besten gleich noch auf die Prozessrechnung schreiben. Jetzt kommt’s auch nicht mehr drauf an.

Keine Kommentare »

Noch keine Kommentare.

Hinterlasse einen Kommentar