Coming-Out RML

von 2b am 29. Januar 2007

Respekt Tagi!
Für deine aufschlussreiche Durchleuchtung der Frühkarrieren wichtiger öffentlicher Personen in der Schweiz. (Sonntagszeitung, 28.1.07).
Daniel Vasella als ehemaliger Maulwurf – so hiess die Jugendorganisation der Revolutionären Marxistischen Liga in den Mittelschulen! -, das hat mich tatsächlich überrascht.

Nun füge ich dem bei:

Auch ich war Mitglied der RML!

Sogar in zwei Sektionen gleichzeitig.
(Natürlich typisch für den Workaholic, der sich die Rechtfertigung für sein Leben in der breiten Anerkennung erhoffte. TOTALER REINFALL!)
Und ich kann bestätigen, dass das tatsächlich eine gute Kader- und Denkschulung war.
Das Studium lief zeitweise nebenbei.

Es war voll easy (würden meine Söhne das ausdrücken) – das sieht man doch am eben aufgeschalteten neuen Portrait oben rechts!

Natürlich habe ich für mein eigenes Coming-out nicht auf den Tagi gewartet. Bereits am 21. November des letzten Jahres schrieb ich hier über diese Periode meiner Geschichte.

Hiermit eröffne ich ein Fenster für weitere Coming-Outs.
Meldet euch, ihr Cracks, ihr Ehemaligen!

7 Kommentare »

  1. Auf jeden Fall war es ein total enthusiastisches und tolles Gefühl, als Revolutionär für die Veränderung der Welt(nichts geringeres) zum Besseren beizutragen bis dann halt die Realität mich einholte und ich dann, ebenso illusionär, an der Veränderung meiner selbst bastelte (immerhin weniger gefährlich für meine Umwelt), aber deprimiernd bis verschissen.
    Nachdem nun beides sich als Sackgasse erwies bleibt nicht anderes, als die Knochenarbeit zu meinen Quellen, die dank dem RMC und der grossartigen Vorarbeit von Bernhard möglich wird. Immerhin doch auch irgendwie revolutionär.
    Viktor Schlup

    Viktor Schlup am 31. Januar 2007 um 7:13 Uhr

  2. ich war nicht in der rml
    kenne wunderbare menschen von damals
    was soll das outing?
    ich oute mich als bünzli
    (frau bünzli – sie heisst wirklich so – hat
    kleine fledermäuschen in einem täschen rund um die uhr um den hals und schaut zu ihnen)
    wir wären um
    – mussolinis
    – ghadhafis
    – saddams
    – blochers
    – vasellas und ospesls u.ä.
    – fidels
    – bushs sen. u. jun.
    – stalins und hitlers sowieso…
    undsoweiters….

    wenn wir – wie frau bünzli – zu etwas/jemandem
    sorge trügen …
    gruss
    herbert

    herbert gehrig am 14. August 2008 um 23:01 Uhr

  3. nachtrag:
    wir wären um die aufgezählten „ärmer“

    herbert gehrig am 14. August 2008 um 23:04 Uhr

  4. noch ein nachtrag

    ach weltveränderer und revolutionäre:
    wenn es doch nur – vertelli – so einfach wäre!

    Es geht nur um MACHT.($)
    oder habt ihr je an was andres gedacht?

    zur guten nacht….

    H.

    herbert gehrig am 14. August 2008 um 23:20 Uhr

  5. auch nach 5 jahren kann ich noch hinter meinen
    kommentaren stehen. aber das schaut sich wohl niemand mehr an. „die anwesenden zählen“ (Zit BB)

    brändligeld rentiert ackermannmässig. Vik hat ja in st gallen studiert.
    das gute gewissen ist im demeterhof deponiert.
    (ich kaufe trotzdem nicht bei aldi)
    liebe grüsse

    herbert

    herbert gehrig am 10. Juni 2013 um 22:28 Uhr

  6. ja, du bist wahrlich standhaft, beharrlich in deiner bitterkeit und verachtung – und niemanden kümmerts.

    Viktor am 11. Juni 2013 um 7:14 Uhr

  7. da stimme ich zu. tolles durchhaltevermögen. das muss ja ein lustiges leben sein. judihui.
    ausser: niemanden kümmerts? immerhin antworten wir beide (und ich habe im text sogar noch eine kleine ergänzung hinzugefügt zum thema coming-out).
    nun ja, kümmert nicht wirklich.

    trotzdem: neue kommentare erscheinen erscheinen stets auf der ‚frontseite‘. ob sich jemand darum kümmert oder nicht, die chance zumindest besteht.

    2bd am 11. Juni 2013 um 14:06 Uhr

Hinterlasse einen Kommentar