Fettgeschichten – und magere dazu

von 2b am 14. November 2006

Mein Bettmümpfeli für heute.

Fettsucht und Magersucht – das Land der Mythen.
Zwei verschiedene Welten.

Zwei verschiedene Welten? Ach ja?

Es gibt aber nur eine Schnittstelle. Und die sieht, jenseits von allen Mythen, so aus:

Du führst dir Energie zu, die du wieder verbrauchst.
So funktioniert Leben. Und so reguliert es sich perfekt. Dein Körper ist stets im Optimum (mal auf diesen Aspekt beschränkt).

Führst du dir mehr Energie zu, als du verbrauchst, führt dein Körper entweder die Nahrung ungenutzt wieder ab (gesegnete schlechte Verwerter) oder er legt sie in Form von Fettdepots an (arme gute Verwerter); du setzt Fett an.
Führst du dir weniger Energie zu, als du verbrauchst, so braucht dein Körper die Fettdepots auf und du nimmst langsam oder schnell (s.o.) ab; du magerst ab.

An der Schnittstelle gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Variante 1: Du versuchst, dich über die Energiezufuhr zu regulieren.
  • Variante 2: Du versuchst, dich über den Energieverbrauch zu regulieren.

Es ist nicht ganz egal, wie du’s machst. Es hat Konsequenzen.
Der Mensch ist Typ Bewegungstier.
Du kannst dich nur echt lebendig fühlen, wenn du dich viel bewegst (für kurze Zeit macht das auch Kokain; aber das ist nicht ganz echt…); und zwar vielfältig bewegst (nur Joggen halte ich für krank – wir sind ja keine Wölfe! Wölfe joggen).

Ergo:

  1. Ein körperlich – und natürlich auch sonst! – bewegtes Leben führen.
  2. Dich mit soviel (hochwertiger; der Rest belastet dich zusätzlich – wozu?) Nahrung versorgen, wie du verbrauchst. Das reguliert sich bei lebendigen, durchlässigen Tieren über Hunger und Sattheit.
  3. Und viel ruhen, um die optimale Verwertung der Nahrung zu gewährleisten.

Das macht’s!

Erstaunlich: Wenn ich das Menschen so nüchtern und nackt präsentiere (Letzteres auch mal unverhohlen wörtlich – das wirkt!), verlassen sie oft überraschend gern den Dschungel ihrer Psyche und entwickeln endlich eine wirksame Strategie, um die unabdingbaren körperlichen Voraussetzungen für persönliche Entfaltung, zB so etwas wie Selbstwert (wieder-)herzustellen. Auch das sage ich ihnen übrigens genauso.
Und ich sage auch: „Du kannst dich nicht ’seelisch‘ entfalten und täglich als die Manifestation des schreienden Gegensatzes dazu herumlaufen. Das funktioniert nicht! Wer dir das verkauft (und das sind viele!), verkauft schädliche Illusionen.“
Root-Mind-Forming beginnt übrigens erst, wenn das erfüllt ist. Das sind zwei der vielen möglichen Vorprojekte. Wir tragen ja kein Wasser in den Rhein!

PS: Vielleicht schiebe ich noch den Artikel ‚Ihr Dicken habt es einfach! – Dick sein macht fröhlich‘ in den Ofen. Hat bei seiner Erstveröffentlichung das Blut ziemlich in Wallung gebracht. Vielleicht lege ich diesen auch in den Werkplatz 2BD. Mal sehen.

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