Das war die Fussball WM-Kolumne… fast

von 2b am 17. Juli 2006

Hiermit beschliesse ich – wie versprochen, bevor das Echo ganz verklungen ist (danke Zidane und Materazzi!) – meine ganz spontan entstandene und ursprünglich gar nicht als das geplante Fussball WM-Kolumne. Sie zu schreiben, stets aus dem dramatischen Moment heraus zu entwickeln hat mir grossen Spass gemacht. Und ich hoffe, damit auch interessierten Lesern und sogar Leserinnen, die nicht vor der WM in die Schweizer Alpen geflüchtet sind, wie das Tourismus Schweiz so gern gehabt hätte, etwas Unterhaltung mit Tiefgang geboten zu haben.

Achtung: Den Artikel, den ich im ersten Beitrag angekündigt hatte, habe ich in den Werkplatz 2BD Nr. 42, 6/06 – meinen Newsletter – verbannt. Dieser Artikel mit, wie mir scheint, einem essentiellen Beitrag, der über die Fussball WM hinausweist, ist also dort erhältlich.

Aber nicht nur.
Wer die WM-Kolumne ‚Fussball WM 2006 – frech und mit Tiefgang kommentiert‘ als Sammlung bestellt, kriegt besagten Beitrag als Goodie mitgeliefert.
Nun haben Sie also die Wahl:

4 Kommentare »

  1. Lieber Bernhard

    Fussball-der grossen Unbekannten auf der Spur.

    Ich habe mich nicht mit dem Fussball befasst, sondern mit der Pause, mit der Ruhepause. Da ist mir auch plötzlich der Gedanke gekommen, dass man «die RuhePause» systemisch anschauen könnte. Wie bin ich zu diesem Schluss gelangt?

    Das Zentrum für Erholungskompetenz wird oft mit diesem Phänomen konfrontiert: Menschen erkennen, dass Ruhepausen wichtig sind, sie machen aber trotzdem keine. Es gibt viele einsichtige Gründe weshalb das so ist. Ein Aspekt ist mir erst kürzlich aufgegangen. Die Mehrzahl der Menschen ist in einem Unternehmen eingespannt, in einen Arbeitsprozess, umgeben mit Chefs und Kolleginnen und Kollegen. Auch wenn die Firmenleitung Zeit zur Verfügung stellt für Ruhepausen, so ist es immer noch eine Herausforderung, sich die Zeit wirklich zu nehmen. So bin ich auf den Gedanken gekommen, man könnte die Ruhepause als Teil der Organisation anschauen, als Teil des Tagesablaufes, man könnte transparent machen, wie komplex das Gefüge um diese besondere Zeitphase herum ist, man könnte aufzeigen (aufstellen) wie verschieden diese besondere Zeitphase für unterschiedliche Hierarchiestufen ist. All dies diente den Beteiligten dazu, mehr Bewusstsein zu erlangen in Sache «Ruhepause».

    Ruth Baumgartner-Friedli

    Ruth Baumgartner-Friedli am 1. August 2006 um 16:00 Uhr

  2. liebe Ruth
    ich finde deinen vorschlag höchst anregend.
    du verbindest ja 2 dinge:
    einerseits die betrachtungsweise -> ruhepausen werden (wieder) als fester bestandtteil in den tagesablauf eingeordnet.
    andererseits regst du gleich an, die dabei zu erwartenden schwierigkeiten mit systemischer verfahrenshilfe zu überwinden.
    habe ich dich so richtig verstanden?

    und mit fussball hat das insofern zu tun, als dort die feste integration der ruhepausen – ja überhaupt der 3 säulen der regeneration – so mangelhaft, folglich so wertvoll ist, wie wahrscheinlich in keiner andern sportart, ausser eishockey.
    bernhard

    2BD am 3. August 2006 um 13:22 Uhr

  3. nein, falsch verstanden.
    du schlägst vielmehr vor, den tagesverlauf als system zu sehen, in dem jedes ding seinen angemessenen platz erhält.

    2BD am 4. August 2006 um 12:15 Uhr

  4. Lieber Bernhard
    Beides stimmt. Ich fand es richtig lustig, als ich diese Bilder und die daraus entstehenden Bewegungen vor mir sah. Und es wurde mir klar, wie komplex das Gefüge um die «Ruhepause» herum ist und wir meistens nur die Schwierigkeiten sehen. Also braucht es andere Zugänge. Ich habe viele Systemaufstellungen erlebt und ich weiss um die Wirkung, die sich ergibt, wenn verdeckte Kräfte befreit werden. Ich finde die (Ruhe)pause hat es verdient einmal so in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Wir können natürlich unterschiedliche Einheiten annehmen, wie z.B. Tagesverlauf und Pause als Bestandteil davon, Hierarchiestufen in Organisation und die Erlaubnis Pausen zu machen, Ökonomische Entwicklungen und der Platz der Ruhepause, allem Leben zugrunde liegende Rhythmen und Pause. Je nach Situation kann man einfach auswählen. Ruth Baumgartner-Friedli

    Ruth Baumgartner-Friedli am 5. August 2006 um 8:04 Uhr

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