Die Reihe des Schreckens

von 2b am 10. Mai 2011

Gaddafi, dessen baldigen Tod ich hier bereits herbeigewünscht habe, reiht sich nahtlos ein in die Schreckensgestalten der menschlichen Geschichte. Wenn wir uns auf das 20. Jahrhundert beschränken, so stehen da Hitler und Stalin in einsamer Höhe auf dem Podest. Gaddafi hat dasselbe Format. Ihm fehlt lediglich der gigantische Wirkungsbereich seiner Vorgänger.

Das sollte man wissen, wenn man mit ihm zu tun hat. Diese Gestalten sind nicht nur bar jeder menschlichen Regung, sondern dazu auch noch schlau. Daher gilt:

Wer selber auch nur eine menschliche Regung kennt, kommt diesen Menschen nicht bei – es sei denn mit deren schlichter Eliminierung.

Nur der Tod kann diese im wahren Sinn des Wortes Un-Menschen stoppen. Was leider weder bei Hitler, noch bei Stalin gelungen ist, kann bei diesem Schreckgespenst noch immer gelingen.

Ich frage mich, was die ausländischen Alliierten in Sachen Libyen tatsächlich im Sinn haben.

Und, wie viele Sinnesgenossen – Kumpane – dieses nackte Böse in der zivilisierten Welt tatsächlich noch besitzt.
Eine provokative Avance hierzu: Zum Glück gibt es neben Berlusconi noch genügend andere ItalienerInnen – und Europa! –, die verhindern, dass jener frei schalten und walten kann; wir hätten wohl dereinst Zuwachs in der Reihe des Schreckens gefunden. So aber beschränkt sich dessen Wirken zum Glück auf das einer historischen Witzfigur. Schlecht für Italien – das ihn immerhin mehrfach gewählt hat –, unterhaltsam für alle andern.

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