Wellness am Arbeitsplatz 3 und Männer …

von 2b am 14. März 2010

Männer …


Männer – natürlich auch jene in den Chefetagen – werten Dinge, die sie sehen und anfassen können höher. Und seien das bloss Zahlen, Statistiken – oder fixierte Ziele. Und das ist ja nicht nur schlecht.
Doch schafft genau das Probleme für die Anliegen der Human Ressource (HR), inklusive Wellness am Arbeitsplatz. Wie hat zB Nestlé «Wellness» verstanden? Indem sie, wie ich vor einiger Zeit gelesen habe, 30 Millionen in ein Wellnesscenter investierten …

Die Auswirkungen betreffen ganz besonders typisch «weiche» Anliegen, wie das E-Management (EM).

  • (Vor allem) männliche Führungspersonen ertragen es zB schlecht, wenn das E-Management (EM) vor allem aus nichts bestehen soll. Sie möchten einen High-Tech Stuhl sehen, Musik dazu hören, eine veritable Lightshow installiert haben. Doch das stört alles bloss die effiziente Regeneration.
  • Männer bezahlen lieber für schöne Accessoires im Powerraum (Ruheraum) viele tausend Franken, als angemessen in die Begleitung der Mitarbeitenden im EM Programm zu investieren.
  • Viele Männer können sich schlicht nicht vorstellen, dass ein Soft Factor Beitrag wirklich wirkt. Also überprüfbare Nachhaltigkeit erzeugt (ihre entsprechenden Erfahrungen in Kursen, von KursleiterInnen geführt, die ebenfalls höchstens im Kopf ernsthaft mit der Nachhaltigkeit ihrer Angebote rechnen, haben ihnen doch wiederholt Recht gegeben!). Schon eine Banane jeden Morgen auf dem Tisch erscheint ihnen vertrauenswürdiger, gibt ihnen die (durchaus falsche) Gewissheit, dass jetzt etwas geht.
  • Interessanterweise gern grosszügig honoriert werden hingegen illustre Vermittler von zwar schönen, jedoch durch blosses Anhören vollkommen wirkungslosen Mindkonzepten. Grund: Sie verleihen der Veranstaltung etwas Glanz! Und damit sind wir beim zweiten Stolperstein vieler, vieler Männer: Es zählt, was ihr Image des Starken und Erfolgreichen pflegt. Und auch das ist keineswegs nur schlecht!

Ich verzichte darauf, hier auszumalen, was das Ganze – das heisst, die weit gehende Abwesenheit des weiblichen Elements – für Auswirkungen auf andere Bereiche wirtschaftlichen Handelns hat, für das Soft Factor Management (SFM) jedenfalls waren sie stets und sie sie bis heute verheerend. Und das ist nicht übertrieben.

Im nächsten Beitrag führe ich das Thema über die Wellness am Arbeitsplatz hinaus und halte Ausblick auf  aussichtsreiche Konsequenzen.

Keine Kommentare »

Noch keine Kommentare.

Hinterlasse einen Kommentar